Bobby Car Rennen 2012

Im roten Flitzer auf der Piste

Drittes Bobbycar-Rennen der Löhner Grundschulen
Lions Club als Organistor zieht positive Bilanz

Löhne. Finn und Kevin sitzen gespannt auf ihren roten Bobbycars. Gleich ertönt das Startsignal. Die beiden Grundschüler warten darauf, dass die Schranke, die ihr Bobbycar noch festhält ausrastet. Man hört ein Klicken und schon flitzen die beiden Jungen von der Rampe auf die Strecke. Am Sonntag fand das Bobbycarrennen der Löhner Grundschulen auf dem Parkplatz von Edeka Otto statt. Eltern, Lehrer und Schüler und feuerten ihre Grundschule an. Initiiert wurde das Rennen vom Löhner Lions Club. 

„Los, schneller! Das schaffst du!“, hört man die Menge rufen. In einem rasanten Tempo fahren die mutigen Schüler von der Rampe auf die Piste. Immer zwei Schüler fahren zusammen. „Im ersten Moment denkt man, dass die einzelnen Schüler gegeneinander fahren“, sagt Dirk Seifert, Vorsitzender des Lions Club Löhne. 

„Doch es zählen nicht die einzelnen Siege, sondern die gesamten Sekunden einer Schule.“ Die Grundschule, die dann die kürzeste Zeit habe, gewinne das Bobbycarrennen. Somit kann jeder Schüler und jede Schülerin seinem Team helfen. „Es ist egal ob der andere eher im Ziel ist, denn es kommt nur auf die Sekunden an.“ Insgesamt werden zwölf Rennen mit je zwei Schülern gefahren. 

Fünf Grundschulen haben sich für das spannende Wettrennen angemeldet. Doch es gibt nicht nur die Chance auf den schnellsten Platz. Der kreativsten Schule winkt auch noch der Preis für das beste Kostüm. Hier liegt die Grundschule Halstern sehr weite vorne: Die „Meeresflitzer“ erschienen alle mit Augenklappen, Kopftuch und Säbel. So wie es sich für richtige Piraten gehört. Mit Totenkopffahnen und Schlachtruf ausgerüstet feuern sie ihre Mitschüler an. In einer ruhigen Minute kommen sie zusammen und motivieren sich noch einmal für die letzten Rennen. „Ahoi, Ahoi, Meeresflitzer, Ahoi!“. Einige Grundschüler haben sogar ihre Bobbycars in echte Schiffe umgebaut. Die braun lackierten Rennautos mit Mast und Bug sehen einem Piratenschiff zum Verwechseln ähnlich. 

Für das Rennen werden jedoch echte Hightech-Bobbycars verwendet. Mit einem Sensor an der Vorderseite des Autos kann ein Computer die Zeit auf Tausendstel Sekunden genau bestimmen. So kann das Rennen um Platz Eins am Ende sehr knapp ausgehen. Bis zum Schluss bleibt der Kampf um Platz eins spannend. 

Doch nicht nur die erstplatzierte Schule kann sich über Preise freuen „ Die Löwen des Lions Club vergeben an die drei besten Schulen Spenden im Wert von 500, 400 und 300 Euro.“, sagt Seifert. „Außer Konkurrenz fährt die Grundschule der Schule am Weserbogen in Bad Oeynhausen.“ Die Martin C. Schröder Stiftung überreichte der Schule eine Spende im Wert von 250 Euro. 

VON ANTONIA WEGENER - Neue Westfälische - Dienstag 19. Juni 2012